Kaltes Plasma bei Sehnenentzündungen / Tendinitis

Wie wirkt kaltes Plasma bei der Behandlung einer Sehnenentzündung, auch Tendinitis genannt

Die Behandlung mit kaltem Plasma wirkt sich positiv auf die Durchblutung aus, welche gefördert wird. Ebenso wird der Sauerstoffgehalt im Gewebe erhöht. Die Fläche sollte entsprechend großflächig behandelt werden und möglichst 2 x am Tag.  Bei ersten Anzeichen kann die Behandlung mit kaltem Plasma auch präventiv eingesetzt werden, um ein Verschlimmern möglichst zu verhindern.

Welche Anzeichen für eine Tendinitis gibt es?

Tägliche Kontrolle

Zunächst einmal sollte man wissen, dass eine Sehnenentzündung, in der Fachsprache Tendinitis genannt, progredient verläuft, also mit der Zeit fortschreitet. Dabei ist die Symptomstärke oft subklinisch. Das bedeutet, dass in dieser Krankheitsphase die Ausprägung der Symptome zunächst unterschwellig ist, also nicht offensichtlich. Gerade im Fall einer Sehnenentzündung ist es wichtig, einzugreifen, bevor die Beschwerden sich verschlimmern. Sollte die Entzündung jedoch schon weiter fortgeschritten sein, spricht man von einer klinischen oder akuten Erkrankung.

Erste Warnsignale

Sollten Sie bei einer Palpation im Bereich der Sehnen eine Veränderung feststellen, z.B. dass die Stelle heiß ist oder dein Pferd bei der Berührung Schmerzen hat, dann sind das ernst zu nehmende Anzeichen. Daher sollte man diese Region regelmäßig abtasten. Das tut man am besten vor dem Reiten beim Striegeln und anschließend bevor man das Pferd zurück in seine Box stellt. Mit der Zeit lernt man, wie sich die Sehnen seines Pferdes im gesunden Zustand anfühlen und wird daher Veränderungen sofort bemerken. Sollten Sie erste Veränderungen feststellen, ist es wichtig, schnell mit der Behanldung zu beginnen oder schnellstmöglich einen Tierarzt zu Hilfe zu holen. 

Das allseits gefürchtete Lahmen

Genauso sollte auch ein Lahmen ernst genommen werden, selbst wenn keine physischen Anzeichen eines Sehnenschadens feststellbar sind. Dies ist oft der Fall, wenn der Fesselträger oder die tiefe Beugesehne betroffen sind, denn diese lassen sich am wenigsten gut ertasten. Oft setzt das Lahmen auch zeitweise aus, sodass man sich manchmal sogar fragt, ob man es sich nicht einfach nur eingebildet hat. Auch wenn man die Ursachen für ein Lahmen nicht verallgemeinern kann, so lässt sich doch zumindest beobachten, dass es bei tiefem Boden und wenn es warm ist verstärkt auftritt. 

Aber wie konnte es überhaupt zum Entstehen einer Tendinitis kommen?

Oft neigen wir dazu, uns selbst verantwortlich zu machen und uns zu fragen, ob man das Entstehen einer Sehnenentzündung nicht hätte verhindern können. Daher ist es gut zu wissen, dass es 3 mögliche Ursachen für eine Tendinitis gibt:

  • Sehnenerkrankung durch Überlastung: Sie tritt bei Pferden auf, die stark beansprucht werden. Hier liegt also ein Ungleichgewicht vor zwischen der Beanspruchung des Pferdes und der Fähigkeit seiner Sehnen, sich der Belastung anzupassen. Diese Art von Sehnenschaden heilt spontan ab, wenn das Pferd geschont wird.
  • Degenerative Sehnenerkrankung: Sie tritt vor allem bei erwachsenen oder älteren Pferden auf. Die degenerative Entwicklung kann nicht aufgehalten werden, d.h. eine Heilung ist nicht möglich. Die Folge ist immer eine Veränderung der Fasern des Gewebes, was zu einem Verlust von Elastizität führt. Das Schonen des Pferdes kann in diesem Fall zwar die Symptome lindern, führt jedoch nicht zu einer vollständigen Genesung.
  • Stellungsfehler: Manche Pferde weisen bestimmte Veränderungen im Körperbau auf, die die Entstehung einer chronischen Tendinitis durch Überlastung einer Gliedmaße begünstigen.

Trotz allem treten Sehnenschäden am häufigsten bei Sportpferden auf. Dabei neigen Pferde je nach Disziplin und Intensität zu unterschiedlichen Ausprägungen. Ein Pferd, das hauptsächlich in der Vielseitigkeit eingesetzt wird, hat beispielsweise eine Tendenz zu Problemen am Fesselträger oder der oberflächlichen Beugesehne. Pferde, die im Springsport eingesetzt werden, neigen ebenfalls zu Problemen an der oberflächlichen Beugesehne, aber auch am unterstützenden Band der tiefen Beugesehne. Freizeitpferde dagegen haben meist Beschwerden an der tiefen Beugesehne. (Quelle: Equisense)